Das grösste Kommunikationsproblem ist, dass wir nicht zuhören um zu verstehen. Wir hören zu, um zu antworten.
Das Überschätzen und Vertrauen in den eigenen Verstand, scheint sich linear zur Entwicklung des Komforts, in der westlichen Gesellschaft zu etablieren.
Die moderne Zeit produziert Kopfmenschen am Laufband, die abgetrennt zum Gefühl ... Entscheidungen treffen und zudem von anderen Kopfmenschen in Positionen gedrängt werden, die genau dies weiterhin ermöglichen.
Getrieben vom Erfolg und in Angst um Niederlage, greift man zum vertrauten abstrakten Wissen, welches schnellstmöglich verfügbar ist. Man bedient sich Modellen um Entscheidungswege Systemen zu delegieren. Verloren geht die mütterliche Intuition und ebenso die, meiner Meinung nach, wichtige Stärkung derselben.
Intuition ist gemäß Herbert Simon, Schachgrossmeister „nicht mehr und nicht weniger als Wiedererkennen“ mit dem Vorteil, dass diese Informationen in Sekundenbruchteilen zur Verfügung stehen. Hierfür wird ein riesiges, komplexes System aus unserem Unterbewusstsein angezapft. "Wiedererkannt" werden Erkenntnisse, die unser faszinierendes inneres Informationszentrum während unserer Lebensjahre aufgebaut hat.
Dieses System ist weniger fehleranfällig als der im Moment durch den Verstand über Logik hergeleitete Schluss. Dieses unterbewusste Wissen ist um Welten grösser als unser so geliebtes bewusstes Wissen. Der direkte Zugang zu diesem Wissensschatz ist nochmals die Intuition. Dieser Schatz sollte gepflegt werden und bereichert mit Werten. Je besser die Wartung, desto besser die Entscheidungen.
Im Wissen um mehr Wissen (siehe auch Johari-Fenster) die Empfehlung: Im nächsten Gespräch einfach mal zuzuhören um zu verstehen. Noch mehr Wissen? Hier zu finden.
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Mehr lesen über zwei Denksysteme im Fachbuch „SCHNELLES DENKEN, LANGSAMES DENKEN“ von Daniel Kahneman.
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